Das Handwerk ist wichtig!
Die Deutschen Handwerker stellen die meisten
Arbeitsplätze zur Verfügung - deshalb sollte man die bodenständigen
Handwerker speziell zum Thema KKH befragen!
Gerry und das Handwerk ist gegen die Polarisation der Gesellschaft.
Reiche dürfen nicht reicher und Arme nicht ärmer werden.
Der Mittelstand ist wichtig für alle Menschen in einer Gesellschaft.
An die:
Handwerkskammer Konstanz
Webersteig 3
78462 Konstanz
Stellungsnahme zum KKH- offener Brief
zugestellt via Fax und e-mail
Montag, 1. März 2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit über einem Jahr führt die Stadt Konstanz mit Steuergeldern Werbung zum
KKH durch.
Als Konstanzer Meisterbetrieb
interessiert mich die Haltung der Handwerkkammer Konstanz zu
dem Millionen verschlingendem Bau.
Aus der Presse war zur erfahren, dass bis jetzt noch keine Konstanzer Firmen in
das Projekt impliziert wurden:
Die Werbeagentur für „Konstanz gibt den Ton an“ ist aus Hamburg
Der Architekt aus Österreich Bregenz
Die Bauausführende Firma aus Bad
Saulgau.
Im Moment ist mir keine Konstanzer
Handwerksfirma bekannt welche unmittelbar von dem Bau profitiert,
bezahlen müssen jedoch die Handwerksbetriebe einen großen Teil daran! Es ist
mit Steuererhöhungen zu rechnen
in den Bereichen, Grundsteuer, Gewerbesteuer sowie Energie (Strom, Gas, Wasser)
Diese Steuererhöhungen werden sich unmittelbar auf die Preise der Konstanzer
Handwerkerfirmen niederschlagen.
Durch erhöhte Preise auf dem Markt sind diese jedoch nicht mehr außerhalb
Konstanz wettbewerbsfähig.
Wäre es nicht für Konstanz sinnvoller die anscheinend 63-90 Millionen in 50
Klein- und Mittelständische Betriebe zu investieren und in Konstanz
anzusiedeln?
Hätte dann die Stadt nicht sofort bereits Steuereinahmen?
Wäre es dann nicht wahrscheinlicher, dass viele Konstanzer Firmen zum Zug
kommen und auch der Einzelhandel
durch die dazu kommende Kaufkraft direkt profitiert?
In Konstanz stehen so viele Industrie- und Gewerbegebäude leer aus diesem toten
Kapital könnte man doch
sehr schnell etwas sinnvolles machen?
Das Bildungszentrum, wird von Konstanz nach Singen ziehen. Hätte man diesen
Umzug verhindern können, wenn die Stadt die HWK diesbezüglich besser unterstützt hätte?
Ich möchte Sie bitten eine Umfrage bei ihren Mitgliedsunternehmen zu starten um
bei der Stellungsnahme auch
die Interessen der Handwerker würdevoll zu vertreten.
Vielen Dank mit freundlichen Grüßen
Gerhard Mayr
Zweiradmechaniker Meister, Mitglied der Handwerkskammer Konstanz
Handwerkskammer Konstanz
Webersteig 3
78462 Konstanz
Zu Ihrer Antwort vom 17.03.2010
- offener Brief
zugestellt via Fax und E-Mail
19. März 2010
Sehr geehrter Herr Hiltner,
mit Enttäuschung habe ich Ihr Schreiben zu einer
Stellungsnahme erhalten.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass man auf Fragen auch eine Antwort erhält!
Genau dass ist das Problem warum die meisten
Handwerksbetriebe mit Nein stimmen werden.
Laut einer Umfrage bei mir bekannten Handwerksbetrieben
werden 80% mit Nein stimmen.
Betriebe, welche in der Handwerkskammer Mitglied sind.
Somit gehen nicht alle Handwerksbetriebe mit der Stellung der HWK- Konstanz konform.
Wir alle sind von der Stadt abhängig und trotzdem sind
wir, weil wir als Meister das bei Ihnen
gelernt haben gegen diesen Bau zum jetzigen Zeitpunkt an diesem Standort.
Wir haben in der Meisterschule gelernt Vorbilder, nicht nur Jugendlichen gegenüber
zu sein!
Noch mehr Schulden zu machen, mag zwar zeitgemäß sein, aber vorbildlich ist das nicht.
Denken Sie an die Bankenkrise vor zwei Jahren. Welche viele Firmen in den Ruin getrieben hat!
Wir haben kalkulieren gelernt, ohne Zahlen können wir
keine Rentabilitätsvorschau erstellen.
Mit einem „wenn, könnte sein, vielleicht“ bekomme ich bei keiner Bank einen
Kredit.
Die Meisterbetriebe sind immer risikofreudig und mutig, da
sie meist mit ihrem ganzen, persönlichen Besitz
haften aber bei so vielen Risikofaktoren würden die meisten Firmen von so einem
Projekt die Finger lassen.
Fragwürdig ist für mich, sie setzen sich für eine
nachhaltige, mittelstandsfreundliche Wirtschaftförderung ein,
und unterstützen die Polarisation in großem Maße, gerade hier sehe ich
eigentlich die Aufgabe der Kammer
dem entgegen zu wirken!
Die Kirche (Geld) sollte eigentlich im Dorf bleiben aber
hier schaut man weg und lässt den billigsten,
die Firma Reisch mit seinen Subunternehmern, das Geld verdienen, währen die
Konstanzer mittelständischen
Firmen das KKH mit bezahlen.
Bei einer Belastung des Konstanzer Stadthaushaltes mit so einem Projekt wird man
um Kürzungen nicht herum kommen
und mit Steuererhöhungen ist zu rechnen!
Gerade das stört einen großen Teil der Konstanzer Handwerksbetriebe die mit
dem Oberzentrum nicht viel anfangen können.
Wir sind zwar von der Anzahl der Bürger her die größte Stadt am Bodensee,
aber in allen anderen Zahlen hinken wir
Friedrichshafen hinter her.
Wir können uns geographisch auch nicht weiter ausdehnen.
Der Rhein, Bodensee und die Grenze (Schweiz) reglementiert das.
Einige Konstanzer Firmen haben später keine Lust die
„Drecksarbeit“, zu erwartenden Mängel, da billig gebaut, zu beheben.
Sie vermuten dass mit der goldenen Haube des KKH einiges kaschiert wird. Gemäß
dem Motto: außen hui, innen pfui“.
Wie die Geschichte in letzter Zeit auch auffällig oft gezeigt hat. Zahlt die
Gemeinschaft in unserem Fall der Konstanzer Bürger
die Kosten.
mit freundlichen Grüßen
Gerhard Mayr
Zweiradmechaniker Meister, Mitglied der Handwerkskammer Konstanz