Als
ich um 6:30 Uhr aufwache ist Cesar samt Kindern und Familie schon
wach. Sie stehen erwartungsvoll vor meinem Wohnwagen. "Ganz süß!": die Kinder
bringen mir Kaffee und Kekse, und schenken mir ein Buch über Montevideo.

Die Kinder müssen schon um 7:00 Uhr in die Schule. Uruguay hat ein hohes
Bildungsniveau, wenig Arbeitslosigkeit und damit den höchsten
Lebensstandard von ganz Südamerika.
Ich tanke noch ein letztes Mal, nur 5 Liter Benzin. Gerade soviel, um
bis in den Hafen zu kommen und in Deutschland zur nächsten Tankstelle.
Heute ist es mühsam die Rambla entlang zu fahren, denn es gab einen Unfall.
Trotzdem bin ich pünktlich um 10:00 Uhr im Büro von Eduardo. Er hat
schon alles vorbereitet ,und gemeinsam fahren wir in den Hafen. Dort wird
Gringo und der Anhänger noch einmal gewogen. Ich war mit über 1200 kg
auf 7000 Kilometer in Südamerika unterwegs.
Pablo ist auch im Hafen und kümmert sich um den Zoll. Eher aus Neugierde
kommt der Zöllner und schaut sich mein Gespann an. Die Stimmung ist
äußerst "relaxed". Ich klemme alle Batterien ab und Gringo
sowie der SmartCamp Wohnanhänger verschwinden in dem großen Lagerhaus.
Mein letzter Tag in Montevideo ! Ich verweile noch etwas im Hafen und
schaue
den Containerschiffen beim Be-und Entladen zu. Ich entdecke den Anker und das Radar
der "Admiral Graf Spee", einem deutschen Kriegsschiff aus dem zweiten
Weltkrieg, das vor der Küste von Montevideo absichtlich versenkt worden
ist.
Meine große Tasche für die weitere Reise habe ich bei Eduardo gelassen.
Ich gehe etwas essen und fahre, nach dem ich die Tasche geholt habe, mit dem
Bus zum Busbahnhof. Dort kommt der Bus mit einer halben Stunde Verspätung
an.
Wir checken ein, das Gepäck kommt unten rein. Ich bin froh, das
Baumwollinlett zum schlafen mitgenommen zu haben, denn durch die Klimaanlage ist es doch
etwas frisch im Bus.
Es geht durch die Nacht nach Porto Alegre.
Ich lasse ein sehr schönes Land hinter mir.