Flugabenteuer Ostdeutschland
452 Kilometer über Deutschland
Tagebuch
Tag 1, Freitag der
21.05.2010
Die komplette und ausführliche Geschichte „Story“ ist in Zukunft nach der
Veröffentlichung in einigen Fachmagazinen zu lesen.
Geht doch bitte ab und zu auf den Pressespiegel, danke und viel Spaß.
Nach nur drei Stunden Schlaf ist die Nacht um 6:30 Uhr zu Ende.
Das meiste für das Abenteuer, ist schon gepackt und steht hinter der Türe
einladebereit.
Um 7:00 Uhr ist mein Partner Manuel bereits da und wir beladen das Support
Fahrzeug.
Auch Wolfgang, welcher sich um das
Marketing kümmert, ist bereits da. Es geht schnell voran und um 8:00 Uhr
erreichen wir Steißlingen und den Paramotor Flugplatz.
Die Wetterlage ist nicht berauschend es im Moment mit 30 Km/h Gegenwind zu rechnen und das den ganzen Tag über.
Nach einem einwandfreien Start fliege ich in Richtung Norden. Schon nach 2 Kilometer bin ich froh mein GPS mit dabei zu haben.
Ich
hänge schon in der ersten Wolke, Sicht gleich null!
Auf der ersten Etappe ist die Sicht noch einigermaßen, ich komme gut voran die 30 km/h auf dem GPS geben mir Mut für den weiteren Flug.
Es ist kalt und feucht in den Wolken.
ich fliege unterhalb der Wolkendecke auf Sichtflug. Da die Sonne sich nicht
durchdrückt ist es ein ruhiger
Flug ohne Turbulenzen. Kaum thermische Entwicklung.
Die Welt von oben ist einfach schön, es gibt sehr vieles zu entdecken.
Beim Zielort Trochtelfingen wartet bereits Manuel auf mich. Nach einer sicheren
Landung fange ich erst einmal an zu zittern. Es war lausig kalt
und es ist einfach noch kein Sommer!
Ich bin extrem froh über die Heizweste von HVC. Ein tolles Produkt!
Etappe 2
Top Start in Richtung Stuttgart, dort
muss ich mich etwas rechts halten um nicht mit den etwas größeren Flugzeugen
in Konflikt zu kommen.
Das Ziel der zweiten Etappe ist Wäschenbeuren.
Die Sonne heizt die Erde unter den Wolken auf - so mache ich Höhe und stoßen
durch die Wolkenschicht. Es ist sehr friedlich hier und der
Gegenwind ist noch akzeptabel.
Mit 24 Stundenkilometern geht es voran bis nach Wäschenbeuren.
Etwas "Stress" entsteht als ich die Wolkendecke durch fliege, die
Wolken hängen bis auf 500 Meter über Grund. Man kommt aus einem Raum
ohne Orientierung und Sicht wieder in die Welt des Begreifbaren.
Auch hier ist Manuel bereits vor Ort und hat den Fresh- Breeze Windsack
für eine sichere Landung aufgestellt.
Mein Krankenwagen und der Windsack
sind von der Luft aus gut aus zu machen. Nach einer Top Landung und einer
kleinen Stärkung geht es weiter.
Leider ist der Wind sehr wechselhaft und dreht ständig. Auch an Intensität hat
er verloren. Es sind drei Startversuche nötig um in die Luft zu kommen.
Die CTR (Kontrollzone) von Stuttgart
ist nicht weit weg und die die Jets welche noch auf ca. 5ooo Meter Höhe sich
aufhalten sind gut zu hören.
Etappe 3
Müde nach dem dritten Startversuch
gebe ich Gas um nach Rot am See zu kommen.
Bei der Routenplanung habe ich eine Wegstrecke von 60 bis 70 Kilometer in das
GPS programmiert.
Das entspricht ca. 2,5 Stunden, pro Etappe, in der Luft.
Bis jetzt war im Tank immer noch ca. 1 bis 5 Liter Restbenzin. Bei der dritten
Etappe habe ich 7 Liter Benzin verbraucht.
Dieses mal lande ich eigenmächtig auf einer freien Wiese. Der Wind hat sich in
den Abendstunden beruhigt und ein Windsack, für eine sichere Landung
ist nicht nötig. Nach kurzem Telefonat kommen auch Birgit, welche sich um die
Dokumentation kümmert, und Manuel, um mit mir die erste Nacht auf
einer
Wiese im Zelt zu verbringen. Wir fragen den örtlichen Bauer ob wir hier
Übernachten dürfen und haben eine tolle Nacht in der freien Natur.